Michael Domsgen
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Religiöse Lehr- und Lernprozesse angemessen wahrzunehmen und sie in der Profilierung christlich motivierten Lehrens und Lernens handlungsorientierend zu beschreiben, ist Ziel der von Michael Domsgen vorgelegten Religionspädagogik. Der Hallenser Religionspädagoge entfaltet den Gegenstand in problemgeschichtlicher, empirischer und komparativer sowie systematischer Perspektive, bevor er vor dem Hintergrund gegenwärtiger Herausforderungen eine Neujustierung von Religionspädagogik als Theorie evangelischen Empowerments vornimmt. Von dort her beschreibt er religionsdidaktische Perspektiven, die er mit Blick auf die Lernorte Familie, Schule und Gemeinde vertieft. Neben den klassischen Handlungsfeldern (wie z. B. Religions- und Konfirmandenunterricht) finden auch Beispiele zur Vernetzung der Lernorte Berücksichtigung.
[Religious Pedagogy]
In his publication on religious pedagogy Michael Domsgen aims at a thorough analysis of various processes in religious education. Furthermore, he aims at their practice-oriented description and at a focus on their Christian profile. The professor at Martin-Luther-University of Halle-Wittenberg presents his subject by combining historical depth, empirical insights, comparisons with other countries and a systematic approach. On that basis, he gives an overview of present challenges in the field and outlines a realignment of religious pedagogy as a theory of Protestant empowerment. From there, new perspectives on religious education are given, including the settings family, school (e. g. religious education) and parish (e. g. confirmation work) with a special focus on relating them to each other.
Zum Autor
Michael Domsgen, Dr. theol., Jahrgang 1967, studierte Evangelische Theologie in Halle, Jena, Bern, Kiel und Tübingen. Seit 2006 ist er Professor für Evangelische Religionspädagogik an der Theologischen Fakultät und seit 2011 kooptiertes Mitglied der Philosophischen Fakultät III (Erziehungswissenschaften) der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. 2011 gründete er die Forschungsstelle »Religiöse Kommunikations- und Lernprozesse«, deren Leitung er seitdem innehat.
Der Schwerpunkt liegt hier auf der empirischen Erforschung religiöser Kommunikations- und Lernprozesse an der Schnittstelle von institutioneller Religion und individueller Religiosität.