Empirische Untersuchungen und ihre praktische Relevanz. Unter Mitarbeit von Sebastian Kranich und Wolfgang Langer
Jutta Kranich-Rittweger
Todesangst gehört zum Leben. Doch ist sie verschieden ausgeprägt. Dieses Buch untersucht Einstellungen zu Sterben, Tod und dem Danach. Grundlage ist eine umfangreiche Befragung von Gesunden und Erkrankten in einer ostdeutschen Großstadt. Welche Vorstellungen haben Menschen heute vom Ende des Lebens? Was kann die Angst vor dem Tod als dem »Nichts« reduzieren?
Die Arbeit zeigt methodische Zugänge für die psychotherapeutische und seelsorgerliche Praxis zum Umgang mit der Todesangst auf. In einer dazu spracharmen Zeit finden Erkrankte in einem therapeutischen Prozess Bilder über die Angst hinaus. Ihre hochindividuellen Bilder greifen teils traditionelle, auch christliche Vorstellungen auf: Manche davon halten sich hartnäckig, andere werden modernisiert oder sind am Verschwinden.
[Dealing With the Fear of Death. Empirical Studies and their Practical Relevance. In collaboration with Sebastian Kranich and Wolfgang Langer]
Fear of death is part of life. But it has different forms. This book examines attitudes towards dying, death and the afterlife. It is based on an extensive survey of healthy and sick people in an East German city. What ideas do people today have about the end of life? What can reduce the fear of death as the "nothing"?
The study shows methodical approaches for psychotherapeutic and pastoral practice to deal with the fear of death. In a time lacking in language, patients find images beyond the fear in a therapeutic process. Their highly individual images partly take up traditional, even Christian ideas: Some of them are persistent, others are being modernized or are disappearing.
Zur Autorin
Jutta Kranich-Rittweger, Dr. theol., Jahrgang 1961, studierte Evangelische Theologie und Philosophie sowie Psychologie in Jena und Halle. Nach einer wiss. Assistentur an der theologischen Fakultät und der Tätigkeit als Pfarrerin bis 1994 in Halle arbeitete sie als Seelsorgerin und Psychologin in den Unikliniken Halle in der Klinik für Strahlentherapie als Psychoonkologin, Nach Approbation und kassenärztlicher Zulassung ist sie seit 2006 als Psychotherapeutin mit dem Schwerpunkt Psychoonkologie tätig. Sie lebt in Weimar.