Konturen einer spirituellen Praxis in semiotischer Perspektive
Arbeiten zur Praktischen Theologie, Band 43
Sabine Bayreuther
Meditation ist eine gängige Form zeitgenössischer religiöser Praxis. Die wissenschaftliche Studie wendet sich drei verbreiteten Formen von Meditation in der Gegenwart zu.
Der Begriff der Meditation ist schillernd und bildet ein Sammelbecken zur Bezeichnung unterschiedlicher Praktiken und deren jeweiliger Deutung.
Die vorliegende Arbeit zeichnet aufgrund der exemplarischen Untersuchung von drei verbreiteten Formen der Meditation (Schriftmeditation, Herzensgebet und Zen-Meditation) und unter Berücksichtigung der jeweiligen historischen Entwicklung die Konturen gegenwärtiger Meditationspraxis nach.
Dies geschieht auf der Grundlage der Semiotik Umberto Ecos, die es ermöglicht, vielschichtige Bedeutungsgehalte kultureller Phänomene transparent zu machen. Durch die Analyse wird eine kritische Sicht auf theologisch zu klärende Fragen, die das Feld der Meditation betreffen, eröffnet.