Die Ideen der Frankfurter Schule neu betrachtet
Veröffentlichungen des Bundes für Freies Christentum, 8
Raphael Zager | Werner Zager (Hrsg.)
1923 wurde das Frankfurter Institut für Sozialforschung gegründet, von dem eine sozialphilosophische Strömung ausging, die als »Frankfurter Schule« bezeichnet wird. Als programmatisches Leitwort verbindet sich mit ihr der von Max Horkheimer geprägte Begriff »Kritische Theorie«. Neben Horkheimer gehörten zur ersten Generation der Frankfurter Schule Theodor W. Adorno, Herbert Marcuse, Erich Fromm und Walter Benjamin, während der bekannteste Vertreter der zweiten Generation Jürgen Habermas ist.Obwohl die Kritische Theorie in ihren Anfängen religionskritisch eingestellt war, gewannen später theologische Motive an Bedeutung. Nicht zuletzt ist es Jürgen Habermas, der das Gespräch mit der Theologie sucht, obwohl er sich selbst als »religiös unmusikalisch« beurteilt. Das 100-jährige Jubiläum der Frankfurter Schule ist für ein liberales Christentum Anlass, sich neu mit ihren Vertretern zu befassen.
Mit Beiträgen von Helena Esther Grass, Michael Großmann, Dagmar Gruß, Eberhard Pausch, Wolfgang ...