Wahrnehmung und Darstellung des Unendlichen

Schleiermachers Individualitätsdenken im Kontext der Frühromantik
Marburger Theologische Studien (MThSt), 144

Anna Smith

An der Schwelle zum 19. Jahrhundert trägt Schleiermacher die Individualität mit seinen »Reden über die Religion« nachhaltig in sein Verständnis von Religion ein. Hier durchdringen Wahrnehmung und Darstellung einander in dem sozial konstituierten Prozess der (religiösen) Selbstbildung, in den das Individuum mit dem Erwachen seines Bewusstseins für das Unendliche eintritt. Mit seinen wenig später erscheinenden »Monologen« stellt der Autor (s)eine selbstreferenzielle Individualität als Freiheitsbewusstsein dar.

Diese Dissertation bemüht sich im Hinblick auf Schleiermachers Individualitätsdenken im Kontext der Frühromantik um eine Verhältnisbestimmung von Endlichkeit und Freiheit bzw. von Selbst- und Gottesbewusstsein. Zugleich gilt die Anfrage explizit dem äußeren wie dem inneren Verhältnis der beiden genannten Schriften, das in der Forschung höchst unterschiedlich bewertet wird.


[Perception and Representation of the Infinite. Schleiermacher's Thinking on Individuality in the ...

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