Rochus Leonhardt (Hrsg.)
In den letzten Jahren ist der Krisenmodus zum Normalfall geworden. Finanzkrise, Flüchtlingskrise, Corona-Krise, weltweite Krise der Demokratie – es dürfte Einigkeit darüber bestehen, dass die damit angesprochenen Probleme akut sind. Wie diese Krisen zu deuten sind und wie ihnen sachgerecht zu begegnen ist, darüber allerdings gehen die Meinungen auseinander. Und weil im Krisenfall immer ein erhöhter Handlungsdruck besteht, kommt es zur Verschärfung und Polarisierung der öffentlichen Debatten. Diese Debatten sind nichts anderes als Kämpfe um die Deutungsmacht, an denen sich auch Populisten und Verschwörungstheoretiker gern beteiligen.
Der Band versammelt Beiträge aus den theologischen Teildisziplinen sowie aus nichttheologischen Wissenschaften. Zeitgenössische Diskurse zur Krisendeutung werden aus verschiedenen wissenschaftlichen Perspektiven reflektiert.
Mit Beiträgen von Alexander Deeg, Klaus Fitschen, Marco Frenschkowski, Christian Hoffmann, Rochus Leonhardt, Gert Pickel, Andreas ...