Martin Meiser
Hier geht es zur Leseprobe.
Im Galaterbrief reagiert Paulus auf einen Konflikt um die Frage, ob Jesusgläubige mit griechisch-römischem Hintergrund spezifisch jüdische Identitätsmerkmale, vor allem die Beschneidung, übernehmen müssen, um in der einen, um die Verehrung Jesu geeinten Gemeinde als vollgültige Mitglieder gelten zu können. Jenseits scharfer Polemik bietet der Brief Grundlegendes für die Daseins- und Handlungsorientierung der neuentstandenen Gruppen der Jesusgläubigen und ist zugleich eine wichtige historische Quelle für deren Frühgeschichte. Die exzellente und sowohl für Pfarrer als auch Studenten hilfreiche Auslegung Meisers hat ihren Schwerpunkt in den philologischen wie theologischen Fragen des Textes. Und sie sucht das Gespräch mit vergangener und gegenwärtiger Kommentierung.
[Paul’s Letter to the Galatians]
In the Letter to the Galatians, Paul responds to a conflict concerning the question of whether believers in Jesus with a Greco-Roman background must adopt specifically Jewish identity markers, especially circumcision, to be regarded as full members of the one community united around the worship of Jesus. Beyond sharp polemics, the letter offers basic information for the newly formed groups of believers in Jesus so they can orient themselves in existence and action. At the same time, it is an important historical source for their early history. The focus of Meiser’s excellent interpretation, helpful for both pastors and students alike, is on the text’s philological and theological questions. And it seeks dialogue with past and present commentary.
Zum Autor
Martin Meiser, Dr. theol., Jahrgang 1957, ist seit 2007 Wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität des Saarlandes, Saarbrücken. Er studierte Theologie in Neuendettelsau, Hamburg, Tübingen, München und Erlangen. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen neben Paulus und den Synoptikern die Septuagintaforschung und die patristische Exegese.