Neuanfänge und Kontinuitäten der evangelischen Kirchen in der Zeit der Weimarer Republik
Herbergen der Christenheit, SB 27
Christopher Spehr (Hrsg.)
Mit dem Ende des landesherrlichen Kirchenregiments 1918 standen die evangelischen Kirchen in Deutschland vor umwälzenden Herausforderungen. Es galt, neue rechtliche und organisatorische Strukturen zu schaffen und ein Verhältnis zur jungen Demokratie zu entwickeln. Hierbei waren die Probleme der nun eigenständig gewordenen Landeskirchen durchaus different. Revitalisiert wurde zudem die Idee eines Zusammenschlusses der Einzelkirchen, die in der Gründung des Deutschen Evangelischen Kirchenbundes 1922 konkret wurde.
Der vorliegende Band widmet sich den institutionellen Veränderungen anhand konkreter territorialgeschichtlicher Betrachtungen. Neben exemplarisch ausgewählten Landeskirchen Süd-, West- und Mitteldeutschlands liegt ein besonderer Fokus auf den Veränderungen für die deutschen Auslandsgemeinden im Baltikum, in Polen und Rumänien.
Die Beiträge gehen zum überwiegenden Teil auf Vorträge zurück, die im Rahmen der gleichnamigen Tagung im August 2019 in Weimar gehalten ...