Eine Untersuchung zum Selbstverständnis der paulinischen Gemeinde im Diskurs antiker Kosmologien
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte (ABG), Band 67
Lennart H. Schirr
Für Paulus stellte das Christusgeschehen – Christi Tod und seine Auferstehung – kein isoliertes Ereignis dar, sondern begründet für ihn und die paulinischen Gemeinden ein völlig neues Welt- und Selbstverständnis. Paulus musste, wie jeder religiöse Denker, Antworten auf die Fragen nach dem Ursprung, Wesen und Ziel der Welt entwickeln, kurzum kosmologische Aussagen erarbeiten. In Zentrum der Untersuchung steht das Selbstverständnis der paulinischen Gemeinde, das sich grundlegend in der Abgrenzung zur Welt, zum Kosmos definiert. Wie die Untersuchung der einzelnen kosmologischen Themenfelder (Welt, Schöpfung, kosmische Mächte, Heiliger Geist) zeigt, greift Paulus kreativ kosmologische Vorstellungen aus seinem jüdisch-apokalyptisch und römisch-hellenistischen Kontext auf.
[The Church as a Cosmic Entity. A Study of the Self-Conception of the Pauline Church Within Discourses on Ancient Cosmology]
For Paul the Christ event – that is the death and resurrection of Christ – ...