Caspar der Ältere, Caspar der Jüngere und Elisabeth Cruciger in ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation
Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Band 40
Armin Kohnle | Irene Dingel (Hrsg.)
Die Familie Cruciger spielte eine wichtige Rolle in der frühen Reformationsgeschichte. Caspar Cruciger der Ältere zählte zum engsten Kreis der Wittenberger Reformatoren um Luther und Melanchthon, seine erste Ehefrau Elisabeth ist bekannt als Dichterin des Kirchenlieds »Herr Christ, der einig Gotts Sohn«, das sich noch immer im Evangelischen Gesangbuch findet. Weniger deutlich in Erinnerung ist Caspar Cruciger der Jüngere, der als eifriger Schüler Melanchthons nach dem Tod seines Lehrers dessen Lehrveranstaltungen übernahm, bald aber in die theologischen Auseinandersetzungen an der Universität Wittenberg verstrickt wurde und als Philippist seine Stelle verlor.
Der Band, der auf die XIII. Frühjahrstagung zur Geschichte der Wittenberger Reformation zurückgeht, vereinigt 18 Aufsätze, in denen »die Crucigers« in ihrer Bedeutung für die Wittenberger Reformation eingehend gewürdigt werden. Korrespondenz und Publikationen des älteren Cruciger werden erstmals umfassend ...