Die Sünde als Strukturprinzip der Dichtung

»De spiritalis historiae gestis« des Alcimus Ecdicius Avitus
Arbeiten zur Kirchen- und Theologiegeschichte (AKThG), Band 55

Julia Catharina Beier

Die aus fünf Büchern bestehende Dichtung De spiritalis historiae gestis des Avitus von Vienne ist eines der bedeutendsten Bibelepen der Spätantike. Bislang existieren in der Forschung nur unzureichende Modelle über den inneren Zusammenhang zwischen diesen Büchern. Die Verbindung ist jedoch in dem Wechsel von »Sünden-Erzählungen« und »Ordnungs-Erzählungen« eindeutig gegeben. Paradoxerweise ist gerade die Auflösung des ordo durch die Sünde ein strukturelles Ordnungsprinzip dieses Werks. Dem wird hier mit einer mehrphasigen Methodik nachgegangen. Unter Berücksichtigung philologischer Beobachtungen werden Theologie-, Exegese-, Gattungs- und Motivgeschichte sowie Rezeptionsästhetik des Werkes untersucht.


[Sin as the Structural Principle of the Poem »De spiritalis historiae gestis« by Alcimus Ecdicius Avitus]

Avitus of Vienne wrote one of the most important biblical epics of late antiquity. His opus De spiritalis historiae gestis consists of five books. So far, ...

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