Katharina Eberlein-Braun (Hrsg.)
Öffentliche Theologie und das Beschreiben ihrer Gegenwart
Öffentliche Theologie analysiert Religion in der Gesellschaft und leitet ethische Positionen aus religiösen Traditionen ab. Plausibel soll dies durch eine ‚Übersetzung‘ in säkulare Diskurse werden, was vielfältig kritisiert wird. Dies fordert zu Reflexionen heraus, ob Öffentliche Theologie nicht bereits in ihren Beschreibungen ein ethisch-aktives Element hat. Sie wäre dann weniger Reaktion auf eine beschriebene Wirklichkeit als selbst in ihren Beschreibungen experimentell wirksam – wie ein Laboratorium mit Wechselwirkung von Beschreibung und Aktion. Dies wird an Bonhoeffers Theologie, dem Verhältnis von Metaphysik und Säkularität, einem hinterfragten Öffentlichkeitsbegriff, einer Verschiebung von Christologie und einer Modifizierung theologischer Ethik konkret.
Mit Beiträgen von Jürgen Bründl, Katharina Eberlein-Braun, Fulvio Ferrario, Christoph Hübenthal, Rebekka A. Klein und Thomas Wabel.
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