Die Wittenberger »Scripta publice proposita« (1540–1569)

Universitätsbekanntmachungen im Umfeld des späten Melanchthon
Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Band 39

Christiane Domtera-Schleichardt

In der zweiten Hälfte des 16. Jahrhunderts präsentierte die Universität Wittenberg ihre sogenannten »Scripta publice proposita« der gelehrten Öffentlichkeit regelmäßig in gedruckten Sammelbänden. Anschaulich dokumentieren diese ursprünglich am »Schwarzen Brett« der Universität veröffentlichten Bekanntmachungen Lehrangebot, humanistisch-reformatorische Grundanliegen, Totengedenken, studentische Alltagskultur und Gelehrtenkommunikation an der Leucorea in der reifen Phase der Reformation. Nach dem Tod Philipp Melanchthons, der das Genre wie kein anderer prägte und nach außen vermittelte, setzte in den offiziellen Verlautbarungen eine intensive Melanchthon-Memoria ein, die ihn als Leitfigur der Wittenberger Universität und Reformation exponierte und gegen Anfeindungen verteidigte. Die Bekanntmachungen waren auch ein theologisches Verständigungsmedium, boten sie doch Auseinandersetzungen zu strittigen Lehrfragen in Geschichte und Gegenwart. Sie zeigen, wie die Leucorea bis in ihr ...

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