Berliner Theologische Zeitschrift, Heft 1/2019
Berliner Theologische Zeitschrift 36 (2019), Heft 1 (BThZ)
Menschen träumen. Nach dem Zeugnis des Alten Testaments wie auch des Alten Orients sind Traum und Vision ein religiöses Erlebnis, vom »Gott der Träume« veranlasst. Traum und Vision sind Teil der Kommunikation mit dem Göttlichen. Durch die Christentumsgeschichte hindurch wird immer wieder von einschneidenden Träumen und Visionen berichtet, die den Glauben Einzelner entscheidend prägen und große Veränderungen ermöglichen. Doch kann man seinen Träumen wirklich trauen? Gehören sie in eine moderne Theologie, auch als Möglichkeit der Kommunikation mit dem Göttlichen? Diesen Fragen widmen sich in historischer, systematischer, religionswissenschaftlicher und kunstgeschichtlicher Perspektive die Beiträger dieses Heftes.
Aus dem Inhalt:
- Franziska Ede: Es ist ein Gott im Himmel, der kann verborgene Dinge offenbaren
- Andreas Heuser: »Visionäres Branding«. Zur okularen Hermeneutik politischer Theologie in afrikanischen Megakirchen
- Konrad Huber: Visionen, Epiphanien, Nachtgesichte. Ihr Beitrag zur Charakterisierung des Paulus in der Apostelgeschichte
- Malte Dominik Krüger: Wie wirklich sind Träume? Überlegungen aus Philosophie und Theologie
- Maike Schult: Die Macht der Bilder und die Ohnmacht der Sprache. Träume in der Traumaforschung
- Iris Wenderholm: Gottes unsichtbarer Pinsel. Bilder von Vision und Traum in der Kunst