Beiträge zu Leben und Werk
Greifswalder Theologische Forschungen (GThF), Band 28
Christfried Böttrich (Hrsg.)
Ernst Lohmeyer (1890–1946) zählte um die Mitte des 20. Jahrhunderts zu den bedeutendsten Neutestamentlern in Deutschland. Dabei hebt er sich vor allem durch eine klare Positionierung gegen den Nationalsozialismus von der Mehrzahl seiner Fachkollegen ab. 1935 von Breslau nach Greifswald strafversetzt und 1945 als rector magnificus designatus mit dem Wiederaufbau der Universität betraut, wird er 1946 zum Opfer der neuen politischen Verhältnisse. Erst 1996 gelingt es, die Umstände seines gewaltsamen Todes aufzuklären.
Das sorgfältig gearbeitete Buch zu einem eindrücklichen Leben versammelt die Beiträge eines Greifswalder Symposiums, das im Oktober 2016 zur Erinnerung an Ernst Lohmeyers 70. Todestag stattfand. Diese Beiträge werden erweitert um eine Reihe von bislang noch unveröffentlichten biographischen Materialien zu Leben und Werk. Die exegetischen Arbeiten Lohmeyers, die zu ihrer Zeit durch Originalität und Weitsicht bestachen, treten heute wieder verstärkt in den Blick. Die ...