Ein umstrittenes Gottesprädikat in der Diskussion
Beihefte zur Ökumenischen Rundschau, Band 112
Karlheinz Ruhstorfer (Hrsg.)
Ewigkeit gehört zum unbestrittenen Grundbestand christlicher Glaubensreflexion. Umstritten ist dagegen, welche Auffassung von Ewigkeit angemessen ist. Ihre Gleichsetzung mit dem Prädikat der Unwandelbarkeit ist seit Hegels dialektischer Dynamisierung des Gottesgedankens nicht mehr selbstverständlich.
Spätestens der Prozesstheismus und der Open-View-Theismus haben einen neuen Standard gesetzt, der in der heutigen Theologie nicht mehr unterschritten werden kann: Um die Wirklichkeit Gottes im Einklang mit der spätmodernen Kultur und den aktuellen Ergebnissen wissenschaftlicher Forschung rational verantwortbar konzeptualisieren und vermitteln zu können, bedarf es einer grundlegenden Revision der überkommenen Rede von der Unwandelbarkeit Gottes. Dieser Herausforderung haben sich die Autoren des vorliegenden Bandes gestellt.
Die Beiträge sind im Rahmen der Jahrestagung des Interkonfessionellen Theologischen Arbeitskreises im Januar 2013 entstanden.
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