Johann Hinrich Claussen | Stefan Rhein (Hrsg.)
Am 31. Oktober 2016 sind mit einem Festakt die Feiern und Gedenkveranstaltungen zum 500. Geburtstag der Reformation eröffnet worden. Bundesweit wird auf vielfältige Weise dieses geistigen und geistlichen Aufbruchs an der Pforte der Neuzeit gedacht – in Gottesdiensten, mit Ausstellungen, Konzerten und Theater, durch Erhalt und Ausbau wichtiger reformatorischer Stätten oder im Kontext kultureller Bildung und gegenseitiger ökumenischer und zivilgesellschaftlicher Wahrnehmung. In zehnjähriger Vorbereitungszeit kam es im Rahmen der „Lutherdekade“ zu interessanten Debatten und Kontroversen.
Initiiert durch das Kulturbüro des Rates der EKD und die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt reflektieren die Autoren des vorliegendes Bandes, u. a. auch Heiner Geißler mit einem seiner letzten publizistischen Beiträge, die Aktivitäten und das Zusammenwirken der verschiedenen Beteiligten. Was ist gelungen? Was bleibt? Und was bleibt vielleicht offen? Welche Lehren lassen sich für unsere Gedenkkultur und die Zusammenarbeit von Staat, Kirche und Zivilgesellschaft ziehen?