Phänomenologische Erkundungen zu einer theologischen Denkform
Theologie | Kultur | Hermeneutik, Band 23
Marcus Held
Der hier unterbreitete Vorschlag, mit dem »Analogie«-Denken umzugehen, basiert auf einer zugespitzen Lesart der Gabe-Theologie, die im Anschluss an Michel Henry, Jean-Luc Marion und Marc Richir etabliert und mit den Vorschlägen zum Umgang mit der Analogie, wie sie Erich Przywara, Karl Barth, Eberhard Jüngel und Wolfhart Pannenberg verstehen, in Kontrast gesetzt wird.
Es wird dazu eine neue religionshermeneutische Phänomenologie des transpassiblen Momentes des Sakraments entwickelt, in der die Wir-Gestalt der Freiheit als eine Gabe eine zentrale Rolle spielt. »Die« Analogie wird als ein Gabegeschehen re-konzeptionalisiert gedacht, das die Rede von Gott als zurückgebunden an die transpassible Sprachgestalt der Freiheit von Gott und Mensch in ihrem Erschließungverhältnis als Ereignis zur Darstellung bringt.
[The Gift of the Analogy]
This thesis submits a new approach to the old theological problem of the analogy. The new approach is based on a re-lecture of the ...