Die Greifswalder Lehrsynagoge Johann Friedrich Mayers

Ein Beispiel christlicher Rezeption des Judentums im 18. Jahrhundert
Greifswalder Theologische Forschungen (GThF), 26

Christfried Böttrich | Thomas K. Kuhn | Daniel Stein-Kokin (Hrsg.)

Zwischen 1706 und 1708 richtete der Greifswald Theologieprofessor und Generalsuperintendent von Schwedisch-Pommern, Johann Friedrich Mayer (1650-1712), in seinem Haus eine “Lehr-Synagoge” ein. Diese Installation, die von dem Judaeus conversus Christoph Wallich ausgeführt wurde, war zugleich Teil einer umfangreichen Bibliothek. Nach Mayers Tod 1712 gelangte diese »Synagoge« auf zunächst abenteuerlichen Wegen über Leipzig nach Dresden, wo sie bis 1836 im Wallpavillon des Dresdner Zwingers als Teil eines »Juden-Cabinets« zu sehen war. Danach verlieren sich ihre Spuren. Eine Schrift Wallichs über diese »Lehrsynagoge«, die in drei Auflagen erschien und die eine detaillierte Beschreibung enthält, ist heute das einzige erhaltene Relikt. Der vorliegende Band trägt alle Nachrichten und Spuren dieser »Mayerschen Synagoge« aufgrund neuer Quellenstudien zusammen und versucht, das Projekt in sein theologie- und kulturgeschichtliches Umfeld einzuordnen.

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