Gerechtigkeit oder Barmherzigkeit?

Das ökumenische Ringen um die Rechtfertigung

Wolfgang Thönissen

Der Streit über die theologische Grundfrage der Reformation kann heute als beendet betrachtet werden. Die Gründe, sich hierin gegenseitig zu verurteilen, sind entfallen. Zu diesem Urteil beigetragen hat nicht nur der ökumenische Dialog selbst, sondern auch eine gründliche Auseinandersetzung mit der Theologie Martin Luthers, Philipp Melanchthons und Johannes Calvins. Eine Rekonstruktion zeigt auf, dass das ökumenische Anliegen unserer Zeit bereits in der Reformationszeit wirksam war. Auch das Konzil von Trient hat gegen den Anschein den Gesprächsfaden nicht abreißen lassen. Die Wiedergewinnung der Katholizität ist kein hehres Versprechen, sondern realistisches Ziel der Ökumene. Sie geht allerdings mit der Reform der Kirche einher. Das ist das Erbe der Reformation.

[Justice or Mercy? The Ecumenical Struggle For Justification]
The dispute on the fundamental theological issue of the Reformation can be considered to be ended. The reasons for mutual condemnations have ceased to apply. ...

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