Wunder
Marburger Theologische Studien (MThSt), 125
Elisabeth GräbSchmidt | Reiner Preul (Hrsg.)
»Du bist der Gott, der Wunder tut.« (Ps 77,15) – In welchem Sinne ist der schon in der Alltagssprache äußerst facettenreiche Begriff »Wunder« für den Glauben, seine Sprache und seine theologische Reflexion unentbehrlich? Als Wunder kann u. a. bezeichnet werden: das (angeblich) natürlicherweise Unerklärbare; das zwar natürlich mögliche, aber ganz unerwartet eingetroffene erfreuliche Ereignis; ein etwa wegen seiner Großartigkeit Staunen erregendes innerweltliches Phänomen; aber auch das Rätsel des Daseins und Fortbestehens des ganzen Weltprozesses.
Friedhelm Hartenstein und Michael Wolter untersuchen Gebrauch und Funktionen des Wunderbegriffs im Alten Testament und in der Jesus-Überlieferung. Albrecht Beutel präsentiert den Streit über die Wunder in der Aufklärungstheologie. Heiko Schulz erörtert Parameter zur Wunderanalyse und benennt Bedingungen, die den Wunderglauben als prinzipiell rationalitätsfähig ausweisen.
[Wonder]
»You are the God who does wonders!« (Ps 77:15) – In ...