Gemeinwohl
Marburger Theologische Studien (MThSt), 121
Reiner Preul (Hrsg.)
Es gehört zu unserer politischen Kultur, mehr »Gemeinsinn« und damit mehr Orientierung am »Gemeinwohl« statt am »Eigennutz« zu fordern. Eilert Herms bestimmt Gemeinwohl als »Zielperspektive menschlichen Zusammenlebens und Leitbegriff der Sozialethik« und skizziert mit Bezug auf den Begriff des Höchsten Gutes (in seiner den Einzelnen und die Gemeinschaft betreffenden Differenzierung) einen kategorialen Rahmen für die Erörterung aller Aspekte von Gemeinwohl. Notger Slenczka behandelt das Thema in philosophie- und theologiegeschichtlicher Perspektive, anknüpfend an Überlegungen von Aristoteles und Gogarten zur Sozialität des menschlichen Lebensvollzuges. In Peter Dabrocks Beitrag »Öffentlichkeit und Religion« geht es um Probleme und Möglichkeiten diskursiver Verständigung über Gemeinwohlkonzeptionen im religiös-weltanschaulichen Pluralismus. Hans Tjabert Conring erläutert die zum Terminus Gemeinwohl einschlägigen allgemein- und kirchenrechtlichen Bestimmungen.
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