Nachreformatorische biblische Bilder
Siglind und Hartmut König
Bemalte Decken in Kirchen sind im mitteldeutschen Raum häufiger anzutreffen, als allgemein bekannt ist. Man muss also nicht nach Zillis/Schweiz fahren, um biblische Darstellungen zu bewundern. Vor der Haustür, im nordsächsischen Löbnitz, befindet sich die wahrscheinlich größte Bilderdecke Deutschlands — gemessen an der Anzahl der Bilder. Auf 168 Bildfeldern wird aus der Bibel erzählt, von der Schöpfung über Mose bis zu Elias, von der Verkündigung der Geburt Jesu bis zu seinem Sterben am Kreuz und seiner Auferstehung, von Propheten, Aposteln und Engeln.
Dieses Buch über die Löbnitzer Bilderdecke stellt jedes Bild mit dem dazugehörigen Bibelzitat vor und erzählt von den konzeptionellen Besonderheiten dieses nachreformatorischen Bildprogramms aus dem Jahr 1691.