Orte der Reformation, Band 5
Evangelische Landeskirche Anhalts (Hrsg.)
Redakteur: Johannes Killyen
In engster Nachbarschaft zu den berühmten Lutherstädten Wittenberg, Eisleben, Erfurt und Eisenach wandten sich auch die anhaltischen Fürsten in Dessau, Zerbst, Köthen und Bernburg sehr zeitig der Reformation zu. Sie legten damit zugleich den Grundstein für die Evangelische Landeskirche Anhalts, die bis heute in den Grenzen des historischen Anhalts existiert. Bereits 1522 predigte Martin Luther in Zerbst, 1523 gab es ebendort den ersten evangelischen Pfarrer Anhalts, und Fürst Wolfgang von Anhalt-Köthen war 1529 Mitunterzeichner der Protestation zu Speyer. Fünf Jahre später wurde unter Fürst Georg III., den Luther für frommer als sich selbst hielt, auch in Anhalt-Dessau das »Abendmahl in beiderlei Gestalt« an alle Gläubigen gereicht.
Das liebevoll und in beeindruckender Bildsprache gestaltete Journal führt seine Leser jedoch nicht nur durch die Reformationsgeschichte einer historischen Region, die in diesem Jahr ihr 800-jähriges Bestehen feiert. Es stellt zugleich bezaubernde Orte zwischen Harz und Fläming vor, dazu berühmte Anhalter von Katharina der Großen bis Walter Gropius, und präsentiert sogar ein kleines anhaltisches Wörterbuch.