Im Gespräch mit Paul Tillich
Hrsg. von Werner Zager
Paul Tillich (1886–1965) zählt zu den profiliertesten protestantischen Theologen des 20. Jahrhunderts. Als ein Denker, der sich stets zwischen Kirche und Gesellschaft, zwischen Religion und Kultur bewegte, prägte er die Frühphase der sogenannten »Kritischen Theorie der Gesellschaft« der Frankfurter Schule um Max Horkheimer und Theodor W. Adorno entscheidend mit. Für Tillich ist Religion das, »was uns unbedingt angeht«, wobei er das Symbol für die angemessene Sprache hält. Das Symbol eröffnet eine Dimension der Wirklichkeit, die der nichtsymbolischen Rede verschlossen bleibt. Darum kann von Gott nur symbolisch geredet werden.
Angesichts des heutigen »Verschwindens Gottes aus dem Alltag« bietet Tillichs philosophische Theologie wertvolle Ansätze, glaubwürdig von Gott zu reden. Diese nehmen die Beiträge des vorliegenden Bandes auf und machen sie in vielfacher Hinsicht für die Gegenwart fruchtbar.
Mit Beiträgen von Martina Gnadt, Bernd Hildebrandt, Matthias von Kriegstein, Joachim ...