Wolfgang Beinert | Ulrich Kühn
Zwei Theologen mit jahrzehntelanger ökumenischer Erfahrung legen als Summe ihrer Arbeit eine Darstellung der Hauptpunkte des christlichen Glaubens vor. Ihre Fragestellung: Wie weit, wie tief, wie umfassend können heute, nach vielen Jahrhunderten der Spaltung und manchem Jahrzehnt Einigungsarbeit, die Christenmenschen gemeinsam ihren Glauben bekennen? Das leitende Interesse: Die theologische Disziplin Dogmatik steht im Dienst der Aufgabe aller Glaubenden: Gottes-Lehre (dogma) mündet in Gottes-Lob (doxa).
Die großen Themengebiete der Dogmatik werden je von einem Verfasser vorgelegt, nachdem der Text vom Coautor gegengelesen wurde. Eine Ausnahme ist die Lehre von der Kirche, in der sich die konfessionellen Differenzen bündeln. Gerade die doppelte Vorlage der Thematik aber weist zugleich die Wege weiterer Verständigungsmöglichkeiten. Die »Ökumenische Dogmatik« verkündet nicht das Ende der Trennung, aber sie macht es erheblich schwieriger, diese immer noch zu begründen.
[Ecumenical ...
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Wolfgang Beinert | Ulrich Kühn
Zwei Theologen mit jahrzehntelanger ökumenischer Erfahrung legen als Summe ihrer Arbeit eine Darstellung der Hauptpunkte des christlichen Glaubens vor. Ihre Fragestellung: Wie weit, wie tief, wie umfassend können heute, nach vielen Jahrhunderten der Spaltung und manchem Jahrzehnt Einigungsarbeit, die Christenmenschen gemeinsam ihren Glauben bekennen? Das leitende Interesse: Die theologische Disziplin Dogmatik steht im Dienst der Aufgabe aller Glaubenden: Gottes-Lehre (dogma) mündet in Gottes-Lob (doxa).
Die großen Themengebiete der Dogmatik werden je von einem Verfasser vorgelegt, nachdem der Text vom Coautor gegengelesen wurde. Eine Ausnahme ist die Lehre von der Kirche, in der sich die konfessionellen Differenzen bündeln. Gerade die doppelte Vorlage der Thematik aber weist zugleich die Wege weiterer Verständigungsmöglichkeiten. Die »Ökumenische Dogmatik« verkündet nicht das Ende der Trennung, aber sie macht es erheblich schwieriger, diese immer noch zu begründen.
[Ecumenical Dogmatics]
Two theologians with decades of ecumenical experience present here as the sum of their work an overall view on the main points of Christian faith. Their question is: How wide and how deep Christians today can confess their faith together after centuries of schism and decades of efforts to reach unity? The leading thought: Dogmatics as a theological discipline serves the mission of all believers: Doctrine of God (dogma) leads to Praise of God (doxa).
The main topics of dogmatics are presented in separate authorship, each text having been counter-checked by the co-author. An exception to this is the doctrine of the church in which the confessional differences abound. But it is just the double treatment of the topic that shows at the same time ways for further understanding. The »Ecumenical Dogmatics« does not announce the end of the schism but it makes it significantly more difficult to justify it furthermore.
Zu den Autoren
Wolfgang Beinert, Dr. theol., Jahrgang 1933, ist emeritierter Ordinarius für Dogmatik und Dogmengeschichte an der Universität Regensburg sowie Seelsorger an der Papstkirche in Pentling (Regensburg). Er ist Mitglied des »Ökumenischen Arbeitskreises evangelischer und katholischer Theologen« sowie des Wissenschaftlichen Beirats des Johann-Adam-Möhler-Instituts (Paderborn). Beinert hat zahlreiche Veröffentlichungen zu fundamentaldogmatischen, ekklesiologischen, mariologischen und eschatologischen Themen vorgelegt und ist Mitherausgeber von »Neues Lexikon der katholischen Dogmatik« (2012) und »Catholica«, Zeitschrift für ökumenische Theologie.
Ulrich Kühn, Dr. theol., Jahrgang 1932, studierte Evangelische Theologie in Leipzig, war nach Ordination und Pfarramt von 1967 bis 1992 Dozent für Systematische Theologie an den Kirchlichen Hochschulen Berlin und Leipzig, lehrte von 1983 bis 1987 in Wien, hatte 1991 eine Gastprofessur in München und 1999 eine an der Päpstlichen Universität Gregoriana in Rom inne. Von 1992 bis zu seiner Emeritierung 1997 war er Ordinarius für Systematische Theologie an der Universität Leipzig. Kühn war von 1968 bis 1991 Mitglied der Kommission für Glauben und Kirchenverfassung des Weltrates der Kirchen und Mitglied mehrerer kirchlicher Synoden. Seit 1993 ist er Domherr zu Meißen und seit 1995 o. Mitglied der Sächsischen Akademie der Wissenschaften.