Das Grenzregime der DDR zur Tschechoslowakei und Polen
Buchreihe der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Band 9
Dominik Trutkowski unter Mitarbeit von Erich Sobeslavsky
Die Grenzen der DDR wurden auch in Richtung Polen und Tschechoslowakei abgesichert. Fluchtversuche in den Westen und Kontakte zwischen Oppositionellen sollten so verhindert werden.
Während des Kalten Krieges hatte die Einigkeit im Ostblock buchstäblich ihre Grenzen. Je nach »politischer Großwetterlage«, die von innen- und außenpolitischen Ereignissen, Krisen und multilateralen Verträgen bestimmt wurde, sah sich das Regime der DDR veranlasst, die Grenzen des Landes nicht nur gen Westen zu kontrollieren. Der stetige Ausbau der Grenze im Osten und die Perfektionierung des Grenzregimes, an dem auch die Staatssicherheit ihren Anteil hatte, waren die Folge.
Die Autoren des neunten Bandes der etablierten Schriftenreihe haben einen allgemein verständlichen, sachlich fundierten Abriss zu einem noch wenig beleuchteten Aspekt der DDR-Geschichte vorgelegt. Sie spannen den Bogen in die heutige Zeit: Bestehen die Ostgrenzen mental noch heute?