Eine forschungsgeschichtliche Studie zu Galater 2,1-10 und den möglichen lukanischen Parallelen
Arbeiten zur Bibel und ihrer Geschichte (ABG), Band 18
Holger Zeigan
Die Untersuchung beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit den Forschungsansätzen zum Ausgleich von Gal 1 f. mit der Apostelgeschichte. Die stattliche Zahl von Theorien und Hypothesen dazu mag als Gradmesser für die Bedeutsamkeit des Themas stehen: Die dargelegte Forschungsgeschichte behandelt nämlich eine der wichtigsten Entwicklungen des Urchristentums, und zwar die in Etappen verlaufende Separation der Kirche vom Judentum. Diese Trennung durchlief verschiedene Stadien der Auseinandersetzung mit den Fragen zur Verhältnisbestimmung von Judenchristen und Heidenchristen sowie zur Inklusion oder Exklusion der sich teilweise überschneidenden Korporationen Judentum, Christentum und Heidentum. Außerdem ist diese Untersuchung zugleich eine Darstellung von Grundsatzpositionen der neutestamentlichen und zumal der paulinischen Exegese.