Lehrer Deutschlands, Reformator Europas
Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, 13
Irene Dingel, Armin Kohnle (Hrsg.)
Aus Anlass der 450. Wiederkehr des Todestages von Philipp Melanchthon (1497–1560) stellte die mit Referenten aus ganz Deutschland und mehreren europäischen Ländern besetzte IX. Wittenberger Frühjahrstagung im Jahr 2010 zur Geschichte der Reformation Melanchthons Bedeutung für Europa in den Mittelpunkt.
Wie kaum ein anderer Zeitgenosse hat Melanchthon durch seine Lehrbücher, Korrespondenzen und Gutachten, seine Exegese und Predigt, durch Bekenntnisse und Ordnungen, durch Geschichtsschreibung und sonstige gelehrte Schriften weit über den Wittenberger Bereich hinaus gewirkt. Die Beiträge nehmen diese wirkungsgeschichtliche Komponente in dreifacher Hinsicht in den Blick, indem sie Melanchthon in seinen europäischen Bezügen, die Person Melanchthons und ihre Wirkung auf Europa sowie die Felder der Rezeption Melanchthons und seiner Schriften thematisieren. Der Wittenberger Reformator wird so zugleich in den europäischen Kontext eingeordnet und aus dieser Perspektive heraus neu ...