Tatort: Versöhnung

Aktion Sühnezeichen in der BRD und in der DDR und Gedenkdienst in Österreich

Anton Legerer

Versöhnung – ein schwer fassbares, ursprünglich der Auseinandersetzung mit dem jüdischen Gott entstammendes Ritual – findet in den deutschen Nachfolgestaaten des Dritten Reiches und in Österreich konkrete Umsetzung: Die Aktion Sühnezeichen bzw. Aktion Sühnezeichen Friedensdienste in der BRD (1958) und DDR (1961) sowie Gedenkdienste in Österreich (1992) bieten Plattformen für zwischenmenschliche und symbolische Versöhnungshandlungen zwischen den Nachkommen in den Tätergesellschaften und Betroffenen der nationalsozialistischen Verfolgungs- und Vernichtungspolitik und deren Nachkommen.


Zum Autor

Anton Legerer, Dr. phil., Jahrgang 1966, studierte Philosophie, Publizistik und Kommunikationswissenschaft sowie Psychologie in Wien und wurde an der Abteilung für Geschichte und Kulturgeschichte des Europäischen Hochschulinstitutes Florenz promoviert. Legerer ist als Psychologe und Zeithistoriker, Publizist und Lehrbeauftragter im Gesundheitswesen in Wien tätig. Er erhielt den Bruno-Kreisky-Preis für das politische Buch 2003 für die Mitherausgabe von »Jenseits des Schlussstrichs«.

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