Transformation der Eschatologie bei Blumenberg und Hirsch
Marburger Theologische Studien (MThSt), 108
Martin Zerrath
Was wird in der Neuzeit aus dem Lehrstück der Eschatologie und aus der in ihm entfalteten Hoffnung des Glaubens? Löst das säkularisierte Bewusstsein nicht nur die kosmisch-apokalyptischen Vorstellungen vom Weltende auf, sondern auch die Erwartung des Einzelnen auf Vollendung?
Hans Blumenberg und Emanuel Hirsch haben auf unterschiedlichen Wegen den Transformationsprozess beschrieben, dem der Vollendungsgedanke in der Moderne unterliegt. Bei beiden Autoren kann man lernen, warum die Ausrichtung auf das Ende und die Erwartung von Erfüllung im Fortschrittsglauben nicht aufgehen. Die Hamburger Dissertation des Verfassers interpretiert die einschlägigen Werke beider Autoren, zieht erstmals Blumenbergs unveröffentlichte Texte zur Philosophischen Eschatologie unter dieser Fragestellung heran und lädt zur nachdenklichen Hoffnung ein.