Umstrittene Judenmission

Der Leipziger Zentralverein für Mission unter Israel von Franz Delitzsch bis Otto von Harling

Thomas Küttler

Die Leipziger Judenmission war eine von der lutherischen Kirche getragene Vereinsarbeit, die sich seit 1945 zu einem Partner im neu begründeten jüdisch-christlichen Dialog etabliert hat.

Die Judenmission in der Prägung von Franz Delitzsch und unter Leitung Otto von Harlings war eine von lutherischen Kirchen in Deutschland und Skandinavien getragene Vereinsarbeit, die keine bedrängende Missionstätigkeit verfolgte, sondern Offenheit für Suchende und Dialogbereitschaft mit Vertretern des Judentums zum Ziel hatte. Ihr Höhepunkt war die Tagung 1930 in Stuttgart mit Martin Buber als Referenten. Vom Nationalsozialismus bedrängt, 1935 zur Auflösung genötigt, wurde der Verein 1945 wiederbegründet und hat sich im Laufe der Jahrzehnte zu einem Partner im neu belebten jüdisch-christlichen Gespräch gewandelt.

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