Der Verein zur Abwehr des Antisemitismus

Zum Verhältnis von Protestantismus und Judentum im Kaiserreich und in der Weimaer Republik

Auguste Zeiß-Horbach

Die Studie versteht sich als Beitrag zur Verhältnisbestimmung von Protestantismus und Judentum im Deutschen Kaiserreich und in der Weimarer Republik (1890–1933). Sie beleuchtet das Engagement kritischer jüdischer und christlicher Zeitgenossen, die sich im Verein zur Abwehr des Antisemitismus zusammenschlossen. Die meisten der aktiven christlichen Mitglieder, darunter Theologen und Pfarrer, gehörten zum Milieu des Kulturprotestantismus. Ihrer Motivation, ihren Zielen wir ihrer Vorstellung vom gesellschaftspolitischen Standort der Juden in Kaiserreich und Weimarer Republik gilt die besondere Aufmerksamkeit der Studie. Die Problematik, die durch die Hervorhebung der weltanschaulichen Neutralität des Vereins einerseits, dem Herkommen aus einer von protestantisch-liberalen Werten bestimmten deutschen Kultur andererseits sowie dem Bedürfnis der jüdischen Mitglieder nach einer eigenen jüdisch-deutschen Identität entstand, wird genauer untersucht. Dabei wird umfangreiches Quellenmaterial ...

mehr

Dieser Artikel ist nicht mehr verfügbar.

Folgende Titel könnten Sie ebenfalls interessieren:

Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 139/140 (2023/2024)

Martina Fuchs | Leonhard Jungwirth | Scheiwiller | Astrid Schweighofer (Hrsg.)

Jahrbuch für die Geschichte des Protestantismus in Österreich 139/140 (2023/2024)

Tagungsband: evangelisches:erinnern. Evangelische Erinnerungskulturen im Österreich des 20. und 21. Jahrhunderts

Problem Theologin

Susanne Schuster

Problem Theologin

Die Entwicklung des Theologinnenamtes in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
Historisch-theologische Genderforschung, 9

Entwicklungslinien im liberalen Protestantismus

Werner Zager

Entwicklungslinien im liberalen Protestantismus

Band 2: Von Wilhelm Bousset über Albert Schweitzer, Rudolf Bultmann, Karl Jaspers und Ulrich Neuenschwander bis zu Richard von Weizsäcker und Helmut Schmidt