Das sozialistische Dorf

Bodenreform und Kollektivierung in der Sowjetzone und DDR
Buchreihe der Sächsischen Landesbeauftragten zur Aufarbeitung der SED-Diktatur, Band 8

Jens Schöne

Bodenreform und Kollektivierung waren die für Millionen Menschen wohl mit Abstand umfassendsten Umwälzungen, die die ländlichen Gebiete zwischen Elbe und Oder je erlebt haben.

Jens Schöne zeigt anschaulich, wo die Wurzeln dieser Politik liegen, mit welcher Kompromisslosigkeit sie umgesetzt wurde und was ihre Folgen waren. Entscheidungen auf höchster politischer Ebene finden ebenso Berücksichtigung wie die alltägliche Lage in den betroffenen Dörfern. Analysiert wird zudem die Bedeutung der marxistisch-leninistischen Theorie, die Vorbildwirkung des sowjetischen Modells und die wechselseitigen Beziehungen der SBZ/DDR zu den Staaten des früheren Ostblocks. So entsteht ein detailliertes Bild der kommunistischen Agrarpolitik in Ostdeutschland, deren Nachwirkungen noch immer brisant sind.

Zum Autor

Jens Schöne, Jahrgang 1970, absolvierte eine landwirtschaftliche Lehre, bevor er Geschichte und Anglistik/Amerikanistik an der Humboldt-Universität zu Berlin studierte. 2004 Promotion an der Freien Universität Berlin. Heute ist er Referent beim Berliner Landesbeauftragten für die Stasi-Unterlagen.

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