Texte aus der Weimarer Republik
Gerhard Bohne
Eingeleitet, herausgegeben und kommentiert von David Käbisch und Michael Wermke
Das Verhältnis von christlicher Religion und säkularisierter Kultur ist das zentrale Thema des evangelischen Theologen und Pädagogen Gerhard Bohne (1895–1977). Seine Texte aus der Zeit der Weimarer Republik spiegeln die heftigen Auseinandersetzungen, die darum auf dem Gebiet der Schulpolitik und des Religionsunterrichts ausgetragen wurden. Seine allmählich wachsende Einsicht in das Ende einer christlichen Kultur- und Bildungseinheit führte ihn zu einer religionspädagogischen Konzeption, die noch heute Gehör verdient.
Die Einleitung zu seinen Texten bezieht umfangreiches Archivmaterial ein und beschreibt den biographischen Kontext, die wachsende Distanz zur Kulturtheorie seines Lehrers Eduard Spranger, sein anfängliches Engagement für eine christliche Schule in Thüringen und seine sich wandelnde Deutung der Moderne, die ihren wirkmächtigsten Niederschlag in der 1929 erschienenen ...