Medizin und Sozialwesen in Mitteldeutschland zur Reformationszeit

Schriften/Kataloge der Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt, Schriften Band 06

Stefan Oehmig (Hrsg.)

Waren die Ursachen der Reformation primär auch theologische und kirchliche, so wurden doch sehr schnell alle Bereiche des Lebens erfasst. Mit der neuen Frömmigkeit und der Infragestellung der mittelalterlichen Sozialstrukturen wurde das Armen- und Sozialwesen auf weltlicher Basis neu geordnet. Das humanistische Bildungsideal mit seinem Rückgriff auf die Antike eroberte die Universität und beeinflusste die Einzelwissenschaften, in besonderem Maße die Medizin.

Beispielhaft wird so durch den Dialog medizin- und sozialhistorischer Forschungsansätze gerade für die Reformationszeit die enge Verbindung zwischen den sozialen Fragestellungen und Aufgaben und der Rolle der Medizin verdeutlicht.

Der Band vereinigt Vorträge, die im Februar 2006 auf einer Tagung in Wittenberg gehalten wurden. Veranstalter waren die Stiftung LEUCOREA und die Stiftung Luthergedenkstätten in Sachsen-Anhalt. Die wissenschaftliche Leitung lag in den Händen von Prof. Dr. Josef N. Neumann (Martin Luther-Universität ...

mehr

Dieser Artikel ist nicht mehr verfügbar.

Folgende Titel könnten Sie ebenfalls interessieren:

Problem Theologin

Susanne Schuster

Problem Theologin

Die Entwicklung des Theologinnenamtes in der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Thüringen und der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
Historisch-theologische Genderforschung, 9

Entwicklungslinien im liberalen Protestantismus

Werner Zager

Entwicklungslinien im liberalen Protestantismus

Band 2: Von Wilhelm Bousset über Albert Schweitzer, Rudolf Bultmann, Karl Jaspers und Ulrich Neuenschwander bis zu Richard von Weizsäcker und Helmut Schmidt