Humanist und Theologe der zweiten Generation der Wittenberger Reformation
Leucorea-Studien zur Geschichte der Reformation und der Lutherischen Orthodoxie, Band 16
Hrsg. von Daniel Gehrt und Volker Leppin
Paul Eber (1511–1569) war nach Melanchthons Tod die zentrale Gestalt der Wittenberger Theologie und wirkte reichs- und europaweit als Ratgeber für zahlreiche lutherische Städte und Territorien. Dieser umfassenden Bedeutung wird die bisher recht schmale Forschung zu seinem Leben und Werk nicht gerecht, die ihn immer noch im Schatten Luthers und Melanchthons sieht.
Der vorliegende Band erschließt daher weitgehend Neuland: Ausgehend von Ebers umfangreichem Nachlass in der Forschungsbibliothek Gotha schärfen die Beiträge das Profil dieses stillen Akteurs. Neu beleuchtet werden sein facettenreiches akademisches, geistliches und kirchenpolitisches Wirken, sein wissenschaftliches und dichterisches Schaffen, seine vermittelnde Haltung in den theologischen Kontroversen seiner Zeit sowie seine zeitgenössische Rezeption in Wort und Bild.
[Paul Eber (1511–1569). Humanist and Theologian. Representative of the Second Generation of the Wittenberg Reformation]
After Melanchthon’s ...