Hrsg. von Ingolf U. Dalferth und Simon Peng-Keller
Wie wird in unterschiedlichen Berufsfeldern Vertrauen geweckt und stabilisiert? Darauf gibt dieser Studienband bereichsspezifische Antworten. Der multiperspektivische Blick ermöglicht es, unterschiedliche Formen von Vertrauenskommunikation und spezifische Vertrauensprobleme genauer zu beschreiben und besser zu verstehen.
Die Kommunikation des Vertrauens zeichnet sich durch Paradoxe aus. So kann qualifiziertes Vertrauen meist nur dann vermittelt werden, wenn es auf schon vorhandenes Vertrauen aufbaut. Paradox erscheint auch, dass Vertrauen einen Verzicht auf Kontrolle bedeutet, zugleich aber kontrollierbarer Rahmenbedingungen bedarf. Vertrauenskommunikation hat Sicherheit zu vermitteln – aber auch Mut zum Wagnis. Der vertrauensvolle Verzicht auf Absicherung führt zu einem Gewinn an Sicherheitserleben.
Der Band dokumentiert das Ergebnis eines interdisziplinären Forschungsprojekts, das zwischen 2009 und 2011 an der Universität Zürich mit Unterstützung des Schweizerischen Nationalfonds stattfand.
Neben den beiden Herausgebern beteiligten sich Peter Eberl (Kassel), Bernhard Grimmer (Zürich), Katrin Rockenbauch (Leipzig), Thomas Schlag (Zürich) und Sandra Tiefel (Magdeburg).
[Communicating Trust]
How do we establish trust in the various professional fields? The present volume attempts to provide specific answers to this question, describing different forms of communicating trust and singling out a number of specific problems in order to tackle these from a variety of viewpoints.
As we will see, communicating trust is marked by a number of paradoxes. For example, qualified trust can only be imparted on the basis of a preexisting relationship of confidence. It also appears paradoxical that trust implies having to relinquish control, while at the same time it presupposes a controllable environment. Communicating trust hast to provide security, but also to encourage. The trusting renouncement of reassurance leads to an increased experience of security.
The present volume documents the results of an interdisciplinary research project conducted at the University of Zurich (2009–2011) with the support of the Swiss National Science Foundation.